„Das war eine schnelle Sache.“

Offenstettener Cabrini-Schule nimmt 16 Luftreinigungsgeräte in Betrieb

Am 20. November 2020 stattete die Cabrini-Schule in Offenstetten insgesamt 13 Klassenräume und 3 Fachräume mit hochmodernen Luftreinigungsgeräten aus. Damit versorgt die Einrichtung der Katholischen Jugendfürsorge mit Förderschwerpunkt "geistige Entwicklung" die 125 Schüler sowie Lehrer und Betreuer des Hauptgebäudes mit nahezu aerosolfreier Luft. Die Geräte wurden vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus gefördert.

Insgesamt 16 Luftreinigungsgeräte sind vergangenen Freitag in der Cabrini-Schule in Betrieb gegangen. Am Mittwoch wurden die Geräte angeliefert und zwei Tage später bereits in Betrieb genommen. Die Cabrini-Schule mit Schulleiter Rudi Dittmeier hat alle Kräfte mobilisiert, um die neuen Luftreinigungsgeräte „AirPurifier“ der Firma Wolf GmbH möglichst schnell zu installieren. Die zenterschweren Geräte wurden eigenhändig aufgebaut und auch in den Räumen der oberen Etage – wohlgemerkt ohne Lift – in Gang gesetzt. Hundertprozentigen Schutz vor dem Coronavirus gibt es nicht. Aber mit den neuen Geräten lässt sich das Ansteckungsrisiko deutlich senken. Der erste Eindruck der Schüler ist ebenfalls sehr positiv. Das Geräusch sei leise und störe den Unterricht in keiner Weise, bestätigen die drei Schülersprecher Angelo, Benjamin und Nico. Als „erstaunlich leise“ beschreibt auch Rudi Dittmeier die neuen Geräte. Dass die Geräte so unmittelbar nach Antragsstellung im Oktober geliefert wurden, hat den Schulleiter sehr gefreut: „Wir sind sehr dankbar, dass wir die Geräte so schnell bekommen haben.“ Das Bayerische Staatsministerium trägt die Kosten für die Luftreinigungsgeräte, die für die Cabrini-Schule eine unverzichtbare Schutzmaßnahme gegen die Verbreitung des Coronavirus darstellt. Der Dank des Schulleiters gilt auch dem Träger und der Bauabteilung, die für einen reibungslosen Prozess von der Antragstellung bis zur Anlieferung gesorgt haben.

Höheres Gefühl der Sicherheit

Im Hauptgebäude der Cabrini-Schule sei das effiziente Lüften der Klassenzimmer wegen der Kippfenster ein großes Problem, erklärt Rudi Dittmeier, eine richtige Stoßlüftung mit komplett geöffneten Fenstern sei gar nicht möglich. Die Problematik war ausschlaggebend für den Antrag beim Bayerischen Staatsministerium. Ein Luftreinigungsgerät pro Klassen- bzw. Fachraum sorge jetzt für ein erhöhtes Sicherheitsgefühl für alle, so der Schulleiter. Die Geräte sind mit einem Präsenzmelder ausgestattet, der im Automatikbetrieb die Luftreinigung startet, wenn die Schüler und Schülerinnen die Klassenräume betreten. Ein Boost-Taster erhöht die Luftzirkulation auf ein Maximum und sorgt für mehr Power beim Reinigen der Luft in den Pausen. Dadurch wird die Lüftungseffektivität deutlich gesteigert. Gefördert und beantragt wurden auch CO2-Sensoren für die Klassenräume, um verbrauchte Luft noch schneller zu erkennen. Um das Ansteckungsrisiko so gering wie möglich zu halten, bleiben alle bisherigen Hygienemaßnahmen, die Maskenpflicht und das Abstandsgebot weiterbestehen.

Wir wollen keine Schulschließungen mehr

„Wir lieben unsere Schule!“ Die Schülerinnen und Schüler der Cabrini-Schule wollen, dass, anders als im Frühjahr, die Schulen nicht mehr geschlossen werden. Der Schulleiter bringt das Anliegen auf den Punkt: „Wir alle wollen, dass wir gut geschützt sind vor Corona, dass wir kein Corona hier bekommen und wenn wir es bekommen, dass es sich nicht verbreitet. Unsere Schule soll geöffnet bleiben.“ Die Cabrini-Schule in Offenstetten hat als Einrichtung der Katholischen Jugendfürsorge in Regensburg eine lange Tradition in der Förderung von Schülerinnen und Schülern mit Förderbedarf geistiger Entwicklung. Die Schule wird besucht von Schülerinnen und Schülern aus dem Sprengel Landkreis Kelheim und angrenzenden Gemeinden. Die Kinder und Jugendlichen werden in der Grund-, Mittel- und Berufsschulstufe unterrichtet.

Schulsprecher und Schulleiter Rudi Dittmeier mit dem neuen Luftreinigungsgerät „AirPurifier“ in einem Klassenraum der Cabrini-Schule in Offenstetten (Bild: Cabrini-Schule)

Text: Michaela Heelemann