Die Idee zu Cabrizio


Dass es das Cabrizio gibt, verdanken wir insbesondere unseren finnischen Freunden. Durch sie entstand die Idee zu einem Integrations- und Begegnungszentrum für Menschen mit und ohne Behinderung in Offenstetten im Landkreis Kelheim. 2004 besuchte uns eine Delegation aus der LEADER+ Region Aktivinen Pohjois-Satakuntary Finnland.


Dann reisten wir nach Finnland...

Eine fruchtbare Zusammenarbeit begann. Wir lernten jeweils die sozialen Einrichtungen und Projekte im anderen Land kennen. Besonders die Themen "Integration" und "Begegnung" standen dabei im Mittelpunkt. Für uns, die Besucherinnen und Besucher aus Bayern – Menschen mit Behinderung, Fachpersonen, Eltern und Vertreter von Initiativen und Einrichtungen aus dem Landkreis Kelheim – waren die vielen, für uns neuen Ideen aus der Praxis ermutigend und anregend. In Kindergärten, Schulen, Werkstätten und Reha-Einrichtungen konnten wir erleben, wie Integrationsarbeit gelingt, wenn man auf die Initiative von Bürgerinnen und Bürgern setzt.


Das Geheimnis für Gelingen heißt Wohlbefinden

Von unseren finnischen Freunden haben wir gelernt, sich mit Ruhe, Zeit und Zuversicht um das Wohlbefinden jedes Einzelnen zu kümmern. Das Konzept "Wohlbefinden" (auf finnisch „Hyvinvointi“) meint das subjektive als auch objektive Wohlbefinden, das heißt, dass es dem Betroffenen rundum gut geht. Im Wohlbefinden sieht man die Basis für Entwicklungs- und Lernprozesse, für ein gelingendes gesellschaftliches Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung.

Möge das Cabrizio unter der Trägerschaft der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Regensburg e. V. den passenden Rahmen dazu bieten.

Ihr Edmund Klingshirn
Damaliger Behindertenbeauftragter des Landkreises Kelheim